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Tourism Fast Forward 2016
Die Tourismuskonferenz in Mayrhofen ist inzwischen zu mehr als einem Dialog zwischen dem Tourismus, der Wissenschaft und der IT geworden. Sie ist zur Tourismuskonferenz des Jahres in Tirol geworden und legt den inhaltlichen Schwerpunkt auf den E-Tourismus.
Mit unserem Sales Manager & Webmarketing Consultant Asko gings für mich zum ersten Mal auf die Tourism Fast Forward. Angelockt vom guten Ruf des Events, von den Programmschwerpunkten Customer Journey und Online-Hotelvertrieb und mit dem Ziel neue Kontakte zu knüpfen.
Customer Journey
Besonders die Vorträge von Roman Egger von der Fachhochschule Salzburg und Andreas Reiter vom Zukunftsbüro beleuchten die Customer Journey. Immer kürzer werdende Aufmerksamkeitsspannen, die stark zunehmende Verbreitung der mobilen Geräte und das Potential neuer Technologien sind die Kernelemente. Reiter unterstreicht zudem die Wichtigkeit eines Unique Emotional Point (kurz UEP), der seiner Meinung nach mittlerweile wichtiger ist als ein USP.
Anstelle der traditionellen Vacation könnten sich einige Hotels vermehrt auf Workation spezialisieren. Also auf eine Kombination der Arbeit mit dem Urlaub. Diese hybride Form mit Co-working Spaces entspricht dem aktuellen Zeitgeist. Ein Beispiel dafür hat Reiter auch gleich bei der Hand. Das Hotel Schani in Wien wurde vor kurzem das erste Co-working-Hotels Europas.
Laut Reiter werden immer seltener aus den Touchpoints der Customer Journey Berührungspunkte, wo sich Menschen berührt fühlen. Die Sozialen Trends bringen einige Möglichkeiten für den Tourismus mit sich. Klick hier und erfahre wie Airbnb den Guest Journey sieht.
Etwas unstrukturiert und überhastet fand ich den Workshop zur digitalen Customer Journey im Tourismus. Bereits der Saal Wechsel hatte zur Folge, dass nur knapp ein Drittel der Teilnehmer sich am Workshop beteiligt. Schade, denn es war eine gute Gelegenheit neue Leute kennenzulernen.
Online-Hotelvertrieb
Prof. Roland Schegg von der Fachhoschule Westschweiz Wallis präsentierte seine neuste Studie zum Tourismus in der DACH Region: mehr Infos. Das Fazit: Die direkten Buchungen nehmen ab, der indirekte Vertreib und damit die Kommissionen steigen. Den OTA Markt teilen sich in der DACH Region fast ausschließlich die drei Big Player Priceline, HRS und Expedia wie diese Zahlen zeigen.
Am Ende des Vortrags von Prof. Schegg gesellte sich Markus Gratzer, der Generalsekretär der Österreichischen Hotliervereinigung, auf die Bühne. Gratzer unterstreicht, dass die OTA für die Hotellerie ein wichtiger Partner sind. Gleichzeitig naschen sie jedoch vom Kuchen mit und die Kommissionen sind eher im Steigen als im Sinken.
Der daraus folgende Kampf „Hotel vs. OTA“ wird von allen DACH Ländern unterschiedlich angegangen. In Deutschland geht das Kartellamt gegen die die Ratenparität vor, Schweiz setzt auf die nationale Buchung und Österreich wählt den „schau mer mal“-Ansatz.
Customer Journey
Besonders die Vorträge von Roman Egger von der Fachhochschule Salzburg und Andreas Reiter vom Zukunftsbüro beleuchten die Customer Journey. Immer kürzer werdende Aufmerksamkeitsspannen, die stark zunehmende Verbreitung der mobilen Geräte und das Potential neuer Technologien sind die Kernelemente. Reiter unterstreicht zudem die Wichtigkeit eines Unique Emotional Point (kurz UEP), der seiner Meinung nach mittlerweile wichtiger ist als ein USP.
Anstelle der traditionellen Vacation könnten sich einige Hotels vermehrt auf Workation spezialisieren. Also auf eine Kombination der Arbeit mit dem Urlaub. Diese hybride Form mit Co-working Spaces entspricht dem aktuellen Zeitgeist. Ein Beispiel dafür hat Reiter auch gleich bei der Hand. Das Hotel Schani in Wien wurde vor kurzem das erste Co-working-Hotels Europas.
Laut Reiter werden immer seltener aus den Touchpoints der Customer Journey Berührungspunkte, wo sich Menschen berührt fühlen. Die Sozialen Trends bringen einige Möglichkeiten für den Tourismus mit sich. Klick hier und erfahre wie Airbnb den Guest Journey sieht.
Etwas unstrukturiert und überhastet fand ich den Workshop zur digitalen Customer Journey im Tourismus. Bereits der Saal Wechsel hatte zur Folge, dass nur knapp ein Drittel der Teilnehmer sich am Workshop beteiligt. Schade, denn es war eine gute Gelegenheit neue Leute kennenzulernen.
Online-Hotelvertrieb
Prof. Roland Schegg von der Fachhoschule Westschweiz Wallis präsentierte seine neuste Studie zum Tourismus in der DACH Region: mehr Infos. Das Fazit: Die direkten Buchungen nehmen ab, der indirekte Vertreib und damit die Kommissionen steigen. Den OTA Markt teilen sich in der DACH Region fast ausschließlich die drei Big Player Priceline, HRS und Expedia wie diese Zahlen zeigen.
Am Ende des Vortrags von Prof. Schegg gesellte sich Markus Gratzer, der Generalsekretär der Österreichischen Hotliervereinigung, auf die Bühne. Gratzer unterstreicht, dass die OTA für die Hotellerie ein wichtiger Partner sind. Gleichzeitig naschen sie jedoch vom Kuchen mit und die Kommissionen sind eher im Steigen als im Sinken.
Der daraus folgende Kampf „Hotel vs. OTA“ wird von allen DACH Ländern unterschiedlich angegangen. In Deutschland geht das Kartellamt gegen die die Ratenparität vor, Schweiz setzt auf die nationale Buchung und Österreich wählt den „schau mer mal“-Ansatz.
Die Podiumsdiskussion zum Onlinevertrieb der Hotellerie war hochkarätig besetzt. Es diskutierten unter anderem Markus Gratzer, Hans Embacher vom Urlaub am Bauernhof, Reinhard Lanner von Workersonthefield und Prof. Roland Schegg mit Thomas Reisenzahn von der Prodinger GFB Tourismusberatung. Die wichtigsten Aussagen im Telegrammstil:
Schema.org & Marketing
Von den weiteren Vorträgen vielen mir insbesondere jene von Elias Kärle und Reinhard Lanner auf. Elias Kärle lies mit der Aussage „Google eats the Web“ aufhorchen. Was er meinte ist, dass Hotels auf Google Grundsätzlich unsichtbar werden. Die Suchergebnisse werden immer mehr von bezahlten Anzeigen, Google selbst und den OTAs dominiert. Ein Ausweg könnte laut Kärle Schema.org sein.
Nach kurzer Überlegung war mir eins klar: Eine Tourismus Destination braucht keine Digitalmedia Abteilung, sie muss digital sein! Also hab ich als Leiter der Digitalmedia Abteilung des Salzburger Lands meinem Team empfohlen zu kündigen und bin als Führungskraft mit gutem Beispiel vorangegangen. Mit dieser Einführung hatte Lanner die Aufmerksamkeit der Teilnehmer. Eine seiner Kernaussagen: „Tourismusorganisationen braucht so wie sie aktuell sind kein Mensch mehr. Sie müssen sich selbst neu erfinden, wie bereits mehrfach in der Vergangenheit.“ Wie man heute Gäste gewinnt? Mit Zuwendug! Denn in Zukunft geht’s von der Anwendung zur Zuwendung, Menschen wollen wahrgenommen werden.
Diskutiert wurde auch über die Nutzung der Public Sector Information. Christian Klingler von der Tirol Werbung zeigte die Nutzung von PSI am praktischen Beispiel touristischer Karten.
Networking
Top Fürs Networking war die Abendveranstaltung in der Erlebnissennerei Mayrhofen. Nach einem lockeren Aperitif, folgte ein Quiz und ein entspanntes Abendessen voller lokaler Spezialitäten. Richtig ausklingen ließen die meisten von uns den Abend an der Hotelbar im Alpendomizil Neuhaus. Die Bar war von den Teilnehmern besser besucht als der Workshop am Nachmittag.
Fazit
Bis auf den Workshop war es eine super Veranstaltung und gerne sind wir nächstes Jahr wieder mit dabei! Kompliment ans Organisationskomitee um Bernhard Rieder, Seekda, und Andreas Lackner vom Tourismusverband Mayrhofen-Hippach.
- Prof. Schegg: Booking.com, HRS, Expedia und Co. optimieren täglich. Auch die Hotellerie muss professioneller werden und ihre Chance nützen. Wie? Das erfährst du im Artikel über den OTA Markt in der DACH Region.
- Hans Embacher: Wir können von Airbnb lernen und können ihren Slogan für uns anwenden "live like a farmer".
- Markus Gratzer: Die 1.300 MItgliedsbetriebe des ÖHV werden ermutigt den Schma.org Standard zu erfüllen.
Schema.org & Marketing
Von den weiteren Vorträgen vielen mir insbesondere jene von Elias Kärle und Reinhard Lanner auf. Elias Kärle lies mit der Aussage „Google eats the Web“ aufhorchen. Was er meinte ist, dass Hotels auf Google Grundsätzlich unsichtbar werden. Die Suchergebnisse werden immer mehr von bezahlten Anzeigen, Google selbst und den OTAs dominiert. Ein Ausweg könnte laut Kärle Schema.org sein.
Nach kurzer Überlegung war mir eins klar: Eine Tourismus Destination braucht keine Digitalmedia Abteilung, sie muss digital sein! Also hab ich als Leiter der Digitalmedia Abteilung des Salzburger Lands meinem Team empfohlen zu kündigen und bin als Führungskraft mit gutem Beispiel vorangegangen. Mit dieser Einführung hatte Lanner die Aufmerksamkeit der Teilnehmer. Eine seiner Kernaussagen: „Tourismusorganisationen braucht so wie sie aktuell sind kein Mensch mehr. Sie müssen sich selbst neu erfinden, wie bereits mehrfach in der Vergangenheit.“ Wie man heute Gäste gewinnt? Mit Zuwendug! Denn in Zukunft geht’s von der Anwendung zur Zuwendung, Menschen wollen wahrgenommen werden.
Diskutiert wurde auch über die Nutzung der Public Sector Information. Christian Klingler von der Tirol Werbung zeigte die Nutzung von PSI am praktischen Beispiel touristischer Karten.
Networking
Top Fürs Networking war die Abendveranstaltung in der Erlebnissennerei Mayrhofen. Nach einem lockeren Aperitif, folgte ein Quiz und ein entspanntes Abendessen voller lokaler Spezialitäten. Richtig ausklingen ließen die meisten von uns den Abend an der Hotelbar im Alpendomizil Neuhaus. Die Bar war von den Teilnehmern besser besucht als der Workshop am Nachmittag.
Fazit
Bis auf den Workshop war es eine super Veranstaltung und gerne sind wir nächstes Jahr wieder mit dabei! Kompliment ans Organisationskomitee um Bernhard Rieder, Seekda, und Andreas Lackner vom Tourismusverband Mayrhofen-Hippach.
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