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Recap – 3. Südtiroler Wissensforum
Das haben wir uns für euch mitgenommen
Am Freitag hat in Bozen das 3. Südtiroler Wissensforum stattgefunden.
Hier fassen wir kurz die wichtigsten Learnings für euch zusammen und geben euch die Aufgaben der Referenten weiter, um jeden Tag und mit jeder Aufgabe ein klein wenig zu wachsen.
Wer tut was er immer getan hat, bekommt immer das gleiche
Monika Matschnig hat uns in die Welt der Körpersprache geführt und uns gleich mit einem kleinen Detail zu Vorträgen und Sitzungen geschockt.
Nur 15% aller Teilnehmer hören zu, 50 % dösen vor sich hin und 25 % denken an Sex. Irgendwie beängstigend, wenn wir daran denken, wie viel Zeit wir in Meetings verbringen.
Um diese Zahl so niedrig als nur irgend-möglich zu halten, müssen wir eine bombastische Wirkung auf unser Gegenüber haben. Dazu brauchen wir erstmal die richtige Verpackung, denn nur diese erzeugt Wirkung. Die richtige Verpackung kommt bei uns von innen, denn das was wir denken, strahlen wir aus. Positive Gedanken machen also eine positive Ausstrahlung.
Die Körpersprache
Wir sollten immer mit den Händen sprechen, dabei aber wegwischende und Bewegungen nach unten vermeiden. Um unseren Gesten eine noch größere Wirkung zu verleihen, müssen wir diese für einen Moment stehen lassen. Die Geste sollte den Worten gar vorangehen.
Aufgabe: Für einen Tag behandeln wir alle Menschen so wie sie sein könnten, denn wenn wir das machen, können wir uns sicher sein, dass sie auch besser werden.
Mega Memory – das vergesse ich nie mehr
Zu Gregor Staub, nun ich würde sagen, wir kennen nach seinem Vortrag alle die amerikanischen Präsidenten in- und auswendig. Er hat uns zu verstehen gegeben, dass es beim Lernen nicht nur um den Inhalt geht, sondern, wie dieser verpackt wird. Das heißt wir müssen uns Hilfen schaffen, die Inhalte mit unserer Umgebung verbinden und Eselsbrücken herleiten auf die wir jederzeit zurückgreifen können.
Wenn es schon die alten Griechen so gemacht haben, wird da wohl was dran sein.
Aufgabe: Lernt alle die letzten zehn Präsidenten Amerikas auswendig, hier geht’s zur Anleitung.
Emotional Boosting oder der Mut anders zu sein
Dr. Dr. Cay von Fournier hat uns in die Welt des Bieres geführt. Nun das ist nur zur Hälfte wahr. Er hat uns aufgezeigt wie es Unternehmen, die sich nur über den Preis unterscheiden gelungen ist, sich zu differenzieren. Häufig liegt der kleine aber feine Unterschied darin, dass ein Unternehmen eine Geschichte zu erzählen hat, während seine Mitbewerber das nicht tun. Aber genau diese Geschichte erlaubt es ihm dann einen höheren Preis zu erzielen.
Man denke zum Beispiel an Zötler Vollmondbier: Bei Vollmond, während des Vollmondfestes gebraut.
Ziel eines jeden Unternehmens sollte sein, nicht Kunden, sondern Fans zu haben, denn Fans verzeihen. Wer hätte nicht gern, dass seine Kunden sich eine Tätowierung mit dem Logo der eigenen Marke machen.
Führung braucht soziale und ethische Kompetenz. Und vor allem brauchen wir gute Mitarbeiter und müssen in der Lage sein diese auch im Unternehmen zu halten.
Schließlich spricht er von der letzten großen Revolution: der Bewusstseinsrevolution. Wir sind an einen Punkt gelangt an dem wir unsere Produktivität nicht weiter steigern können. Die einzige Möglichkeit, um uns noch weiter zu verbessern, ist eine Investition in den Menschen. Im Management 4.0 müssen wir unseren Fokus zeitgleich auf Werte, Mitarbeiter und Kunden legen.
Aufgabe: Was ist deine Geschichte, dein Leitbild?
Es geht um die richtige Geschichte
Enrico Steger, der Gründer von Zirkonzahn, erzählt aus der Geschichte seines Betriebs. Wie er die Schule gerade noch geschafft hat und dann aufgebrochen ist nach Deutschland. Wie er sein Labor eröffnet und geforscht hat. Wie er niemals stehen geblieben ist und sich auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat. Seine Erzählung hier wiederzugeben würde den Rahmen unseres Magazines sprengen und auch nie dieselbe Wirkung erzielen.
Darum nun einige Beispiele wie Zirkonzahn es macht: Wenn ein Kunde eine Maschine bestellt, erhält er, während er noch auf diese wartet, einen Brief mit Bild in dem steht: „Wir arbeiten hart an deiner Maschine“. Sobald sie fertig gestellt ist, erhält er ein Foto der Maschine und wenn er sie dann endlich vor sich hat, erhält er dazu 2 Bier für „nach getaner Arbeit“.
Ein weiteres tolles Beispiel, von dem wir lernen können: Die Umstellung der von Zirkonzahn entwickelten Maschine von mechanisch auf digital wurde mit einem riesigen Event im Neandertal präsentiert und gefeiert.
Was wir von diesem inspirierenden Vortrag mitnehmen können ist:
- Sei mutig und wage Neues
- Ruhe dich nie auf deinen Lorbeeren aus
- Versuche die Aufmerksamkeit mit tollen Geschichten auf dich zu ziehen
- Mach dass die Leute von dir reden
- Einer muss Entscheidungen treffen
Mens sana in corpore sano
Wir alle wissen es und doch ist es wichtig, dass wir immer wieder daran erinnert werden:
Wir sollten auf unsere Ernährung achten und wir sollten uns ausreichend bewegen. Das ist nicht nur gut für unseren Körper, sondern auch für unseren Geist, denn Bewegung hilft Stress abzubauen.
Doch was viel wichtiger ist: Von Dr. Alex Witasek haben wir gelernt, dass wir uns täglich kleine Mirkourlaube gönnen sollen, sei es beim bewussten Essen oder aber während wir ein Instrument spielen, mit dem Hund spazieren gehen oder einfach nur die Sonne genießen.
Seine Aufgabe an uns alle: Schreibt eure Träume auf, seht sie an und wählt einige aus, die ihr auch realisiert.
Erfolg beginnt im Kopf – ohne Ziele erreichen wir nichts.
Thomas Baschab ist Mentalcoach für viele Sportler. Sein Tipp an uns alle lautet: Häufig meinen wir, nur wenn wir hart an etwas arbeiten wird es auch besser. Doch nicht immer ist Erfolg mit harter Arbeit verbunden. Darum gilt:Wenn etwas besser werden soll, muss es einfacher werden.
Wir Menschen glauben häufig an unsere Grenzen gestoßen zu sein, doch in Wahrheit sind wir es noch gar nicht. Man denke nur an den ersten Mann, der es geschafft hat eine Meile in weniger als 4 Minuten zu laufen: Er hat sich einfach vorgestellt, dass er eine Meile unter 4 Minuten laufen kann. Er hat sich auch nicht von den Thesen der Wissenschaftler, die genau das Gegenteil behaupten, abschrecken lassen.
Ganz nebenbei haben es nach ihm noch vielen andere geschafft eine Meile unter 4 Minuten zu laufen. – Es kommt einem so vor, als hätte der Erste den Fluch gebrochen.
Ganz nebenbei haben es nach ihm noch vielen andere geschafft eine Meile unter 4 Minuten zu laufen. – Es kommt einem so vor, als hätte der Erste den Fluch gebrochen.
Also können wir wirklich sagen "Glaube versetzt Berge".
Aufgabe: Setzt euch Ziele, stellt euch vor, dass ihr sie erreicht und lasst euch überraschen.
Wir hoffen auch ihr konntet etwas mitnehmen.
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