Know how
Pricing & Distribution Day 2016: Hotel & OTA, MICE
Der Fachkongress rund um Hotel Distribution, Pricing und Revenue lockte hunderte Hoteliers, Berater und Tech-Gurus ins Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center. Hoteliers diskutierten mit Booking, Expedia und HRS über ihre Beziehung.
Die HSMA, Deutschlands Hospitality Sales and Marketing Association, stellte gemeinsam mit der SHMA, Swiss Hospitality and Marketing Association, ein spannendes Programm auf die Beine:
Hotels & OTAs
Die beiden Präsidenten Haakon Herbst - HSMA - und Wilko Weber - SHMA - eröffneten gemeinsam mit weiteren Präsidiumsmitgliedern schwungvoll den Pricing & Distribution Day. Moderator Heiko Siebert begann gleich mit dem heißen Thema Redefining the Partnership: Hotels & OTAs.
Bevor er je drei Vertreter aus der Hotellerie und der OTAs auf die Bühne holte, stellte er seinen Standpunkt klar. In letzter Zeit heizt für seinen Geschmack vor allem die Presse die Stimmung zu sehr auf. Die OTAs werden regelrecht dämonisiert. Schlagwörter wie „frenemy“ (friend & enemy) und „coopetition“ (cooperation & competition) begleiten Berichte über das Verhältnis von OTAs und Hotels. Für Heiko Siebert geht das alles zu weit, die OTAs sind nicht immer die Bösen auf die man mit dem Finger zeigen soll.
Die drei OTA Vertreter legten sichtlich erfreut über die wohlwollende Einführung die Bühne. Sie sprachen für die drei Megabrands Expedia, HRS und Booking die gemeinsam in Deutschland, Österreich und der Schweiz circa 90% des OTA Markts beherrschen – klick hier und erfahre mehr über die OTA Landschaft in der DACH Region.
Hakan Ardic von Expedia, Björn Nilse von HRS und Nadine Stachel legten ihre Sichtweise dar und waren sich in den meisten Punkten einig: Sie verstehen sich in der Partnerschaft mit den Hoteliers als das UND, nicht als entweder oder. Die Kommissionen sind den Leistungen angepasst und die Hoteliers wären gut beraten ihr Team fitter für die eDistribution zu machen. Hakan Ardic von Expedia unterstrich zudem, dass am Ende des Tages jeder den besten Preis für seinen Kunden will.
HSMA Präsident und Hotelier Haakon Herbst, Ralf Denke von den Steigenberger Hotels und Heiko Rieder von den Pentahotels sprachen für die Hotellerie. Haakon Herbst betonte gleich, dass er sich nicht als Gegner von OTAs sieht und eher über 40% der Buchungen in seinen Häusern über OTAs generiert werden. Er sieht sie absolut als Partner. Schlussendlich geht es darum, wie jeder für sich das optimale rausholen kann und ohne den Partner schlecht zu behandeln. Ralf Denke betonte, dass es in der Beziehung Hotel und OTA nicht nur schwarz und weiß gibt. Das heißt, dass die Partnerschaft sowohl Chancen – zusätzlicher eCommerce Kanal, unübertreffbare Reichweite – als auch Risiken – Dominanz weniger großer OTAs kann zur Abhängigkeit führen, Komissionen. Es geht für jeden Hotelier darum die Balance zu finden.
Die anschließende Podiumsdiskussion mit den Hoteliers und den OTA Sprechern verlief sehr harmonisch, für manche im Saal und auf Twitter - #pdd16 - sogar zu harmonisch. Sogar die Diskussionen über die Ratenparität und die Kommissionen verliefen ohne große Höhepunkte. Einig war man sich darüber, dass die Kommissionen in Zukunft fragmentierter werden sollten, und nach Wunsch der Hoteliers sollten sie sich auch auf die Herkunftsmärkte der Gäste beziehen.
- Redefining the Partnership: Distribution Hotels & OTAs
- MICE: Status Quo und Zukunft der Tagungswelt
- Distribution: China, Rechtliche Aspekte, Micro Moments und von der Online Review zur Buchung
Hotels & OTAs
Die beiden Präsidenten Haakon Herbst - HSMA - und Wilko Weber - SHMA - eröffneten gemeinsam mit weiteren Präsidiumsmitgliedern schwungvoll den Pricing & Distribution Day. Moderator Heiko Siebert begann gleich mit dem heißen Thema Redefining the Partnership: Hotels & OTAs.
Bevor er je drei Vertreter aus der Hotellerie und der OTAs auf die Bühne holte, stellte er seinen Standpunkt klar. In letzter Zeit heizt für seinen Geschmack vor allem die Presse die Stimmung zu sehr auf. Die OTAs werden regelrecht dämonisiert. Schlagwörter wie „frenemy“ (friend & enemy) und „coopetition“ (cooperation & competition) begleiten Berichte über das Verhältnis von OTAs und Hotels. Für Heiko Siebert geht das alles zu weit, die OTAs sind nicht immer die Bösen auf die man mit dem Finger zeigen soll.
Die drei OTA Vertreter legten sichtlich erfreut über die wohlwollende Einführung die Bühne. Sie sprachen für die drei Megabrands Expedia, HRS und Booking die gemeinsam in Deutschland, Österreich und der Schweiz circa 90% des OTA Markts beherrschen – klick hier und erfahre mehr über die OTA Landschaft in der DACH Region.
Hakan Ardic von Expedia, Björn Nilse von HRS und Nadine Stachel legten ihre Sichtweise dar und waren sich in den meisten Punkten einig: Sie verstehen sich in der Partnerschaft mit den Hoteliers als das UND, nicht als entweder oder. Die Kommissionen sind den Leistungen angepasst und die Hoteliers wären gut beraten ihr Team fitter für die eDistribution zu machen. Hakan Ardic von Expedia unterstrich zudem, dass am Ende des Tages jeder den besten Preis für seinen Kunden will.
HSMA Präsident und Hotelier Haakon Herbst, Ralf Denke von den Steigenberger Hotels und Heiko Rieder von den Pentahotels sprachen für die Hotellerie. Haakon Herbst betonte gleich, dass er sich nicht als Gegner von OTAs sieht und eher über 40% der Buchungen in seinen Häusern über OTAs generiert werden. Er sieht sie absolut als Partner. Schlussendlich geht es darum, wie jeder für sich das optimale rausholen kann und ohne den Partner schlecht zu behandeln. Ralf Denke betonte, dass es in der Beziehung Hotel und OTA nicht nur schwarz und weiß gibt. Das heißt, dass die Partnerschaft sowohl Chancen – zusätzlicher eCommerce Kanal, unübertreffbare Reichweite – als auch Risiken – Dominanz weniger großer OTAs kann zur Abhängigkeit führen, Komissionen. Es geht für jeden Hotelier darum die Balance zu finden.
Die anschließende Podiumsdiskussion mit den Hoteliers und den OTA Sprechern verlief sehr harmonisch, für manche im Saal und auf Twitter - #pdd16 - sogar zu harmonisch. Sogar die Diskussionen über die Ratenparität und die Kommissionen verliefen ohne große Höhepunkte. Einig war man sich darüber, dass die Kommissionen in Zukunft fragmentierter werden sollten, und nach Wunsch der Hoteliers sollten sie sich auch auf die Herkunftsmärkte der Gäste beziehen.
Vorbei war die Harmonie aber als Heiko Siebert das Thema Brandbidding ansprach. Nadine Stachel von Booking rechtfertigte sich, dass auch dies Teil der Partnerschaft sei und schob die Notwendigkeit auf die fehlende Professionalität der Hoteliers: Hoteliers können wohl kaum in 42 Sprachen und in den unterschiedlichsten Suchmaschinen ihre Marke ansprechend präsentieren und konvertieren auf den eigenen Websiten zu schlecht. Ganz im Gegensatz zu den OTAs, wo Sucher zu Bucher werden.
Das Statement hatte es in sich und brachte Haakon Herbst in Fahrt. Leidenschaftlich verdeutlichte er das Brandbidding mit der ihm eigenen Art mit einem Beispiel aus dem Leben: Brandbidding ist so, als ob man die Frau des besten Freundes anmacht. Und Freunde, das gehört sich nicht, die Frau des besten Freundes ist Tabu. Deshalb liebe OTAs Finger weg von unseren Hotelnamen!
MICE Distribution
Nicht nur in der Stadthotellerie sondern zunehmend auch in der Ferienhotellerie in der DACH Region wird die Organisation von Tagungen immer wichtiger. Daher wird die Abkürzung MICE n der Hotellerie immer häufiger verwendet. Sie steht für Meetings, Incentives, Conference und Exhibitions.
Bernd Fritzges - Veranstaltungsplaner.de - gab einen Überblick über den Status Quo der MICE Portale. Aktuell ist es nicht normal Veranstaltungen online zu buchen, doch in Zukunft könnte dies absolut zur Normalität werden. Fritzges betonte, dass es eine Überflut an MICE Portalen gibt, die Teils revisionssichere Firmenlösungen bieten (z.B. Meetago, Meetingmasters, Cvent), Anfrageportale (z.B. Tagungshotels-online.de, plan2plan, Tagungshotels.de) bzw. Informationsportale (z.B. Eventsofa, Congress Check) sind. Er empfahl den Hoteliers sich in diesem Dschungel – über 100 Portale - die passendsten Portale rauszusuchen und sich auf einige wenige zu konzentrieren.
Felix Undeutsch präsentierte MeetingMarket von Expedia. Die Digitalisierung der Tagungswelt wird seiner Meinung nach immer stärker kommen, da es immer mehr um Echtzeit und „sofortness“ gehen wird. Das heißt, dass Menschen keine Lust mehr haben auf Antworten länger zu warten. Laut Felix Undeutsch werden wir uns im Meeting Bereich von zwei Bekannten verabschieden können: Erstens starre Vertragsraten werden Floating Rates Platz machen und zweitens werden Optionsrechte durch die first-come first-served Politik abgesetzt. Oder um es mit den Worten des Referenten zu sagen „Die Optionsprostitution wird in der Tagungswelt abgeschafft!“.
Expedia glaubt mit MeetingMarket die MICE Buchungsmaschine samt Online Tagungskonfigurator, Planner, Yield Manager geschaffen zu haben, die die Hotellerie jetzt braucht.
Distribution
Im zweiten Teil unseres Recaps erfährst du mehr über Distribution. Diskutiert wurde unter anderem über Online Reviews, den chinesischen Reisemarkt, Pricingstrategien in der Fernbusbranche und rechtliche Aspekte im Hotelvertrieb.
Googles Sicht auf die Reisebranche
Mit gleich zwei Vorträgen war Goolge der Hauptakteur auf dem Pricing & Distribution Day. Der neue Travel Consumer Journey mit seinen Micro Moments und die Direktbuchungen via Google Hotel Ads waren dabei die großen Themen. Klick hier und erfahre in einer Google News welche Chancen du nutzen kannst.
Das Statement hatte es in sich und brachte Haakon Herbst in Fahrt. Leidenschaftlich verdeutlichte er das Brandbidding mit der ihm eigenen Art mit einem Beispiel aus dem Leben: Brandbidding ist so, als ob man die Frau des besten Freundes anmacht. Und Freunde, das gehört sich nicht, die Frau des besten Freundes ist Tabu. Deshalb liebe OTAs Finger weg von unseren Hotelnamen!
MICE Distribution
Nicht nur in der Stadthotellerie sondern zunehmend auch in der Ferienhotellerie in der DACH Region wird die Organisation von Tagungen immer wichtiger. Daher wird die Abkürzung MICE n der Hotellerie immer häufiger verwendet. Sie steht für Meetings, Incentives, Conference und Exhibitions.
Bernd Fritzges - Veranstaltungsplaner.de - gab einen Überblick über den Status Quo der MICE Portale. Aktuell ist es nicht normal Veranstaltungen online zu buchen, doch in Zukunft könnte dies absolut zur Normalität werden. Fritzges betonte, dass es eine Überflut an MICE Portalen gibt, die Teils revisionssichere Firmenlösungen bieten (z.B. Meetago, Meetingmasters, Cvent), Anfrageportale (z.B. Tagungshotels-online.de, plan2plan, Tagungshotels.de) bzw. Informationsportale (z.B. Eventsofa, Congress Check) sind. Er empfahl den Hoteliers sich in diesem Dschungel – über 100 Portale - die passendsten Portale rauszusuchen und sich auf einige wenige zu konzentrieren.
Felix Undeutsch präsentierte MeetingMarket von Expedia. Die Digitalisierung der Tagungswelt wird seiner Meinung nach immer stärker kommen, da es immer mehr um Echtzeit und „sofortness“ gehen wird. Das heißt, dass Menschen keine Lust mehr haben auf Antworten länger zu warten. Laut Felix Undeutsch werden wir uns im Meeting Bereich von zwei Bekannten verabschieden können: Erstens starre Vertragsraten werden Floating Rates Platz machen und zweitens werden Optionsrechte durch die first-come first-served Politik abgesetzt. Oder um es mit den Worten des Referenten zu sagen „Die Optionsprostitution wird in der Tagungswelt abgeschafft!“.
Expedia glaubt mit MeetingMarket die MICE Buchungsmaschine samt Online Tagungskonfigurator, Planner, Yield Manager geschaffen zu haben, die die Hotellerie jetzt braucht.
Distribution
Im zweiten Teil unseres Recaps erfährst du mehr über Distribution. Diskutiert wurde unter anderem über Online Reviews, den chinesischen Reisemarkt, Pricingstrategien in der Fernbusbranche und rechtliche Aspekte im Hotelvertrieb.
Googles Sicht auf die Reisebranche
Mit gleich zwei Vorträgen war Goolge der Hauptakteur auf dem Pricing & Distribution Day. Der neue Travel Consumer Journey mit seinen Micro Moments und die Direktbuchungen via Google Hotel Ads waren dabei die großen Themen. Klick hier und erfahre in einer Google News welche Chancen du nutzen kannst.
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